Nicht jeder Abfall ist für den Komposthaufen geeignet. Besonders gebratene, gekochte Essensreste, Öle, Haustierkot, Restmüll oder Zeitschriften sind absolut ungeeignet zum Kompostieren. Ideal sind hingegen sämtliche Bio- und Gartenabfälle wie Baumschnitt, Laub und Rasenschnitt sowie Kartoffelschalen, Kaffeesatz oder Obst- und Gemüsereste.
Besonders wichtig ist der ideale Standort. Dieser ist wind- und regengeschützt und befindet sich im Halbschatten auf offenem Boden. Auch das richtige Mischen und Schichten der Materialien ist wichtig: Achten Sie darauf, trockene und feuchte sowie feine und grobe Materialien zu verwenden. Beginnen Sie beim Schichten mit grobem Baumschnitt. Darauf folgt eine Schicht aus etwas feineren, dichteren Abfällen. Es folgt fertiger Kompost, um den Komposthaufen zu impfen und die Rotte in Gang zu bringen. Zu guter Letzt decken Sie den Haufen mit Stroh oder trockenem Laub ab. Einmal im Jahr sollte der Kompost umgesetzt werden.

Groben Frischkompost, den Sie als Mulch verwenden können, erhalten Sie nach etwa 4-6 Monaten, fertigen Kompost nach etwa 8-10 Monaten. Nutzen Sie einen Schnellkomposter, können Sie bereits nach wenigen Wochen bis Monaten mit fertigem Kompost rechnen. Bei sogenannten Trommelkompostern geht es noch schneller: Innerhalb von 4-6 Wochen ist der Kompost fertig. Sie erkennen fertigen Kompost übrigens an der dunklen Farbe und dem Geruch nach Waldboden.

Um den Kompost bestmöglich mit Sauerstoff zu versorgen und so die Rotte anzuregen, sollten Sie Ihren Kompost mindestens einmal im Jahr umsetzen. Dabei werden die Materialien neu durchmischt und die Mikroorganismen und Bakterien erhalten neue Nährstoffe.